Eintrittsgeld soll bald ganz entfallen

Sterbekasse Idar will auch Eintrittsalter erhöhen

Idar-Oberstein. 33 Mitglieder konnte der Vorsitzende Albert Stützel bei der Jahreshauptversammlung der Allgemeinen Idarer Sterbekasse begrüßen. Schriftführer Winfried Petry gab einen Überblick über die Mitgliederentwicklung. Unter dem Strich ist ein Rückgang von 70 Mitgliedschaften zu verzeichnen. Der Gesamtbestand zum Jahresende betrug 7045, davon 6820 Erwachsene und 225 Kinder.

Geschäftsführerin Jutta Lorenz berichtete über die finanzielle Entwicklung des Vereins. Die Bilanzsumme konnte um 99 063 Euro auf 2 948 697 Euro gesteigert werden. Die wichtigsten Einnahmen waren die Zinserträge und die Mitgliedsbeiträge. Ab 1. Januar 2008 können die Mitgliedsbeiträge nicht mehr bar bezahlt werden. Lorenz teilte der Versammlung mit, dass der Vorstand plane, das Eintrittsalter auf 50 Jahre anzuheben und eine neue Beitragsstruktur einzuführen.

Das bisherige Eintrittsgeld soll dann entfallen. Dadurch erhofft man sich einen Zuwachs an Mitgliedern. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Harry Fuchs, bescheinigte eine ordentliche Kassen- und Vereinsführung und beantragte die Entlastung des Vorstandes durch die Versammlung. Dies geschah einstimmig. Albert Stützel wurde dann für vier weitere Jahre, Winfried Petry für zwei Jahre bestätigt.

Die Geschäftsführerin informierte über geplante Satzungsänderungen, denen die Versammlung einstimmig zustimmte. Unter anderem wurden die Paragrafen über die Aufnahmebedingungen für neue Mitglieder, über das Eintrittsgeld und die Beiträge sowie über die Mehrfachversicherung geändert. Für Sterbefälle vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2010 wurde ein Zuschlag beim satzungsmäßigen Sterbegeld beschlossen. Dieser soll auch nach 2010 weiter gezahlt werden, sofern es die versicherungsmathematische Prüfung zulässt.

Nahe-Zeitung, 04.05.2007